Wie wird eine Datei für den Druck vorbereitet?
Wenn die Datei nicht korrekt für den Druck vorbereitet wurde, kann es zu Verarbeitungsproblemen bei der Online-Druckerei kommen. Es kann auch sein, dass die Farben nach dem Druck nicht genau mit den Farben übereinstimmen, die in Ihrem Projekt verwendet wurden. Solange Sie einige Grundregeln beachten, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen, und die Online-Druckerei wird mit Sicherheit einen Auftrag vorbereiten, der Ihren Erwartungen entspricht. Erfahren Sie, wie Sie eine Datei für den Druck vorbereiten!
Lernen Sie die 5 wichtigsten Regeln zur Vorbereitung einer Datei für den Druck kennen:
- Auswahl eines sicheren Dateiformats
- Festlegung geeigneter Beschnittzugaben und Ränder
- Verwendung des korrekten Farbraums
- Einstellung der richtigen Auflösung
- Anpassung des Textes für den Druck
Auswahl eines sicheren Dateiformats
Bei der Vorbereitung einer Datei für den Druck ist die Wahl des richtigen Formats einer der wichtigsten Aspekte. Eine Online-Druckerei kann von Ihnen die Verwendung eines von drei Formaten verlangen: PDF, JPG oder TIFF. Das sicherste Format ist PDF, da es die Speicherung von Grafiken als Vektorgrafik ermöglicht. Das bedeutet, dass das Projekt, wenn es in verschiedenen Größen gedruckt wird, seine Schärfe und hohe Qualität behält – ohne sichtbare Pixel. Sie brauchen sich auch keine Gedanken über den Export aus einem Grafikprogramm ins PDF-Format zu machen.
Wann sollte man sich für JPG oder TIFF entscheiden? Natürlich können Sie diese Optionen verwenden, aber bedenken Sie, dass sich bei JPG eine Verkleinerung oder Vergrößerung negativ auf die Bildqualität auswirkt. Daher wird es beispielsweise nicht für den Großformatdruck empfohlen. Vergewissern Sie sich einfach, dass TIFF im Vergleich zu JPG keinen Qualitätsverlust der Grafiken, z. B. durch Komprimierung, verursacht.
Festlegung geeigneter Beschnittzugaben und Ränder
Möchten Sie das Aussehen des Ausdrucks nach Ihren Vorstellungen? In diesem Fall ist die Einstellung der Beschnittzugabe und die Einstellung der Ränder sehr wichtig. Dies ist besonders bei Farbdrucken wichtig. Ein Beispiel hierfür sind schwarze Visitenkarten. Wenn Sie nicht darauf achten, dass die Ränder und Anschnitte richtig eingestellt sind, kann es sein, dass nach dem Druck weiße Ränder sichtbar sind. Online-Druckereien empfehlen in der Regel eine Beschnittzugabe von 3 mm, um unschöne Ränder beim Beschneiden des Ausdrucks zu vermeiden.
Achten Sie auch auf die Einstellung der Sicherheitsabstände – diese betragen in der Regel 5 mm zwischen den wichtigsten Grafiken oder Texten und dem Projektrahmen. Dadurch wird eine mögliche Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes des Projektes durch die Bewegung des Schneidemessers vermieden.
Verwendung des korrekten Farbraums
Eine Online-Druckerei wird Sie wahrscheinlich auffordern, CMYK-Farben zu verwenden. Warum ist das so wichtig? Dieser Farbraum ermöglicht eine exakte Farbwiedergabe im Offsetdruck. Das RGB-Modell wird nicht empfohlen, da es zu Abweichungen bei Farben, Farbtönen oder Farbsättigung führt. Daher sieht der Ausdruck nicht genau so aus wie der Entwurf. Dies bedeutet jedoch nicht, dass RGB überhaupt nicht von Online-Druckern verwendet wird. Normalerweise ist es für den Pigmentdruck von Fotos geeignet, obwohl auch der CMYK-Farbraum verwendet werden kann.
Wenn Sie möchten, können Sie das RGB-Modell ganz einfach in CMYK umwandeln. Klicken Sie dazu in Photoshop auf die Registerkarte „Bearbeiten“, dann auf „In Profil konvertieren“ und wählen Sie „ISO Coated v2 300 % (ECI)“.
Einstellung der richtigen Auflösung
Eine weitere wichtige Regel bei der Vorbereitung einer Datei für den Druck ist die richtige Auflösung. Bevor Sie das Material an die Online-Druckerei senden, vergewissern Sie sich, dass die richtigen Parameter eingestellt sind. Idealerweise beträgt die Druckauflösung 300 dpi für Materialien, die vom Publikum aus der Nähe betrachtet werden. Für großformatige Drucke sollte die Auflösung deutlich niedriger sein, unter 150 DPI.
Das Hinzufügen von Grafikelementen mit einer zu geringen oder zu hohen Auflösung als von der Online-Druckerei empfohlen, kann zu schlecht sichtbaren, unscharfen und unansehnlichen Bildern führen. Dadurch wird der gesamte Ausdruck für den Empfänger unattraktiv und die Datei kann zu groß und schwer zu drucken sein.
Anpassung des Textes für den Druck
Für Online-Drucker sollten Schriften in Kurven umgewandelt oder in eine PDF-Datei eingebettet werden. Dadurch wird sichergestellt, dass die Schriftarten auch beim Öffnen der Datei auf einem anderen Gerät erhalten bleiben. Andernfalls kann es zu einem unkontrollierbaren Wechsel der Schriftart und zur Anzeige von Ersatzschriften kommen.
Sie können Schriften ganz einfach in Kurven umwandeln. Benutzen Sie dazu im beliebten Programm Corel einfach die Tastenkombination STRG+Q. Natürlich können Sie auch Standardschriften wie Times New Roman, Arial oder Verdana verwenden, die von jedem System unterstützt werden.
Denken Sie auch daran, eine Schriftgröße zu wählen, die für Ihr Publikum lesbar ist. Die kleinste Schriftgröße ist in der Regel 6 Punkt – wenn Sie eine schwarze Schriftart wählen, sollte der Text für die Empfänger lesbar sein.