Gewicht, Dicke und Volumen des Papiers. Wie unterscheidet man sie?
Sie möchten Visitenkarten, einen Katalog oder Flyer in Auftrag geben, kennen aber die Parameter des Papiers nicht? Dicke, Gewicht und Volumen des Papiers beeinflussen die Druckqualität und werden oft verwechselt. Finden Sie heraus, wie sie sich unterscheiden und welches Papier Sie für den Druck von Werbematerialien wählen sollten.
Inhalt:
- Was ist das Gewicht und die Dicke des Papiers?
- Flächengewicht, Dicke und Volumen von Papier – wie unterscheidet man sie?
- Welches Gewicht sollte für den Druck von Werbematerial gewählt werden?
Was ist das Gewicht und die Dicke des Papiers?
Das Flächengewicht ist der wichtigste Parameter von Druckpapier. Per Definition handelt es sich dabei um das Gewicht eines Papierproduktes, das in Gramm pro Quadratmeter (g/m2 ) angegeben wird. Je höher das Flächengewicht des Papiers, desto schwerer ist das Papierprodukt.. Je niedriger das Flächengewicht des Druckpapiers ist, desto besser lässt es sich biegen und schneiden, manchmal ist es sogar fast durchsichtig. Je höher das Flächengewicht, desto schwieriger ist es, das Papier zu biegen und Ihren Wünschen anzupassen.
Denken Sie daran: Je höher das Flächengewicht, desto teurer das Papier. Wenn Sie also Papier für den internen Druck kaufen, zahlen Sie nicht zu viel. Normales Papier mit einem Gewicht von ca. 100 g/m2 oder Umweltpapier ist in jedem Fall ausreichend.
Die Dicke wird in Millimetern gemessen. Dies geschieht am besten mit einem Mikrometer oder einer Schieblehre. Das Messen einer einzelnen Blechdicke kann problematisch sein, daher ist es am besten, ein Vielfaches dieser Dicke zu messen.
Flächengewicht, Dicke und Volumen von Papier – wie unterscheidet man sie?
Einer der häufigsten Fehler ist die synonyme Verwendung der Begriffe Flächengewicht und Dicke. Dies ist ein Fehler, da Flächengewicht und Dicke nicht gleichgesetzt werden können. Versuchen wir, die Unterschiede zwischen diesen Begriffen zu erklären.
Je höher das Flächengewicht des Papiers ist, desto schwerer ist der Bogen des Papiererzeugnisses. Dies geht jedoch nicht immer mit einer Zunahme der Papierdicke einher. Dies ist das Verhältnis zwischen dem Gewicht des Papiers und seiner Dicke, ausgedrückt in μm.
Die überwiegende Mehrheit der auf dem Markt erhältlichen Papiere weist einen Zerfaserungsgrad von eins auf, d.h. ein Papier mit einem Flächengewicht von 100 g/m2 hat eine Dicke von 0,1 mm.
Gibt es Papier mit höherem Volumen? Ja, das sind voluminöse Papiere. Sie werden zum Beispiel für den Buchdruck verwendet. Andererseits kann Papier auch ein geringeres Volumen als eins haben – ein Beispiel dafür ist Transparentpapier, das allgemein als Pauspapier bekannt ist. Hier ist die Dicke im Verhältnis zum Flächengewicht sehr gering.
Denken Sie daran, dass der Hersteller eine Spezifikation zur Verfügung stellt, die detaillierte Informationen über das Gewicht, die Dicke und das Volumen des Druckpapiers enthält.
Welches Gewicht sollte für den Druck von Werbematerial gewählt werden?
Sie fragen sich, welche Grammatur des Druckpapiers für den Druck von individuellen Werbemitteln am besten geeignet ist? Viele Fachleute haben mit dieser Frage ihre liebe Mühe, und so ist es nicht verwunderlich, dass auch Sie Zweifel haben. Nutzen Sie unseren Spickzettel, mit dem Sie sofort wissen, welches Papiergewicht sich für Ihr Druckvorhaben lohnt.
Einteilung der Papiere nach Flächengewicht und Verwendung
- Grammatur 35-60 g/m2 – wird am häufigsten für Zeitungspapier verwendet. Wenn das Unternehmen Mitarbeiterzeitungen herausgibt, ist dieses Gewicht ausreichend.
- Grammatur 70-90 g/m2 – diese Grammatur wird für billige Notizbücher oder Broschüren verwendet, es lohnt sich besonders auf die Obergrenze zu achten, d.h. 90 g/m2 – dieses Papier lässt sich leicht biegen und schneiden.
- Grammatur 100-120 g/m2 – das ist das übliche Flächengewicht von Büropapier. Es zeichnet sich durch eine glatte Oberfläche und einen hohen Weißgrad aus, wodurch es Farben sehr gut aufnimmt und sich zum Drucken von Dokumenten und sogar Fotos eignet. Sehr oft eignet sich diese Grammatur gut für den Druck von Prospekten oder auch Werbebroschüren. Bei einer größeren Anzahl von Grafiken empfiehlt es sich, Druckpapier mit einem Flächengewicht von mindestens 120 g/m2 zu verwenden.
- Grammatur 130-160 g/m2 – zeichnet sich durch eine längere Haltbarkeit aus und ist daher ideal für Plakate und verschiedene Arten von großformatigen Präsentationen. Einige Fotopapiere sind bereits in dieser Grammatur erhältlich.
- Grammatur 170 – 240 g/m2 – in diesem Bereich bewegen sich in der Regel die Umschläge von Zeitschriften, Katalogen oder Broschüren. Diese Werbeträger sind steifer, aber auch schwieriger zu verarbeiten.
Gleichzeitig ist zu beachten, dass einige leichte Kartons aus Papier mit diesem Gewicht hergestellt werden.
- Grammatur 250-340 g/m2 – eine beliebte Wahl für den Druck von Visitenkarten, Einladungen und Umschlägen. Je höher das Flächengewicht, desto haltbarer sind die Drucke.
- Grammatur über 350 g/m2 – wählbar für den Druck von Visitenkarten oder Postkarten (bis 350 g/m2). Bitte beachten Sie, dass sich das Flächengewicht von 600 g/m2 auf Karton bezieht.